Sex außerhalb der binären Norm? Was gilt es zu beachten?

blank

Früher gab es Männer und Frauen und diejenigen, über die niemand sprach. Die Gegenwart zeigt sich offener. Männer in Frauenkleidern und Frauen, die als Männer geboren wurden, viele andere Möglichkeiten, seine eigene Sexualität zu leben, sind möglich geworden. Einschränkungen oder gar Bestrafungen gehören der Vergangenheit an. Das ist gut so. Wie geht man aber damit um, wenn der erste Sex ansteht? Wann sollte man sich offenbaren, wenn man eine alternative, individuelle Geschlechtlichkeit lebt? Hier gilt das Motto: Reden hilft. Statt dem Gegenüber eine Überraschung zuzumuten, kommt das Thema am besten auf den Tisch, bevor es zu spät ist. Wer mit seiner Besonderheit so lange wie möglich hinter dem Berg hält, muss sich nicht wundern, wenn er eine Abfuhr kassiert. Niemand wird gern hinters Licht geführt. Es gibt viele Abstufungen der non-binären Sexualität. Hormongaben und Operationen, Rollenspiele oder Polyamorie, Aufklärung tut not. Ablehnung kann es trotz aller Offenheit geben. Das hat meist nichts mit einer konservativen Lebenshaltung oder mit Diskriminierung zu tun. Vielmehr haben auch Menschen mit klassischen Vorlieben ein Recht auf ihre Individualität. Wenn es rechtzeitig zu einem Gespräch kommt, ist zumindest nicht das ganze Treffen verdorben. Eine gute Unterhaltung bei einem Glas Wein ist meist trotzdem möglich. Und wer weiß, vielleicht wird der Typ, den man sich eigentlich als Lover wünschte, ja ein guter Freund.